• PAUL PAPPE und Maus — gemeinsame Abenteuer im Pappkarton
  • Vorlesegeschichten geschrieben und illustriert von Nadine Nordhoff und Jan Rodorf

Wie Paul und Maus sich kennenlernten

Den ganzen Tag hatte Paul Pappe an seinem großen Roboter aus Pappe gebastelt. Eigentlich müsste er hundemüde sein, aber Paul Pappe war hellwach. Das Basteln hatte ihm viel Spass gemacht und es gab noch eine Menge zu tun. Doch es war schon spät und lange Schlafenszeit.

Mit Anlauf hüpfte Paul Pappe in sein weiches Bett. „Ich freu mich schon so auf morgen“, dachte Paul Pappe und kuschelte sich unter die Bettdecke. Denn morgen würde er es endlich schaffen seinen Roboter fertig zubauen. Da war sich Paul Pappe ganz sicher. Zufrieden schaute er sich in seinem Zimmer um. Zwischen Pappkartons, Schere, Kleber und Farbe fiel sein Blick auf den großen Roboter.

„Gute Nacht“, sagte Paul Pappe zum Roboter. Dann löschte er das Licht und der helle Mondschein strahlte durch das Fenster in das Zimmer. Paul Pappe schloss die Augen. Seine Gedanken kreisten um die Dinge, die er morgen noch erledigen wollte. Plötzlich raschelte es.

Erschrocken hielt Paul Pappe den Atem an und lauschte gebannt. Doch er hörte nur das leise Klicken seines Weckers. „Vielleicht habe ich mir das Geräusch nur eingebildet“, dachte Paul Pappe und drehte sich auf die andere Seite.

Gerade als er die Bettdecke über seine Schultern zog, ertönte ein leises Poltern. Rasch setzte Paul Pappe sich auf und knipste das Licht an. Aufmerksam schaute er sich um. Der Roboter stand noch an seinem Platz und auch sonst konnte Paul Pappe nichts entdecken. Da war doch etwas in seinem Zimmer, er hatte es deutlich gehört. Ein wenig wartete Paul Pappe noch, doch nichts geschah.

Wieder löschte er das Licht. Doch dieses Mal tastete Paul Pappe nach seiner Taschenlampe. Diese lag immer griffbereit unter seinem Kopfkissen. Mit dem Finger auf dem Knopf legte er sich unter die Bettdecke. Wer wusste schon, welches Wesen diese Geräusche machte? Was, wenn es ein Kobold war, der seine Socken klauen wollte? Plötzlich wurden seine Gedanken von einem Scharren unterbrochen.

Paul Pappe nahm all seinen Mut zusammen und knipste die Taschenlampe an. Vorsichtig schlüpfte er aus seinem Bett. Auf Zehenspitzen schlich Paul Pappe zu einem Berg aus Pappkartons in der Zimmerecke. Das Geräusch kam aus dem obersten Karton. Behutsam hob Paul Pappe den Deckel der grossen Kiste hoch, worauf das Rascheln sofort endete. Mit seiner Taschenlampe leuchtet er in den Karton und schaut über den Rand.

Als Paul zwei weit aufgerissene Augen erkannte, erschrak er ganz fürchterlich. „Das ist ja doch ein Kobold!“ , rief Paul Pappe, als er rückwärts stolperte und auf seinem Po landete. Der Karton purzelte von dem Kistenstapel herunter und blieb direkt vor seinen Füssen liegen. Verdutzt leuchtete Paul Pappe auf den Karton.

Im Schein der Lampe kam vorsichtig ein kleiner grauer Kopf mit grossen Ohren zum Vorschein.
„Du bist ja eine Maus!“, rief Paul erleichtert.
„Und du bist ein Junge!“, sagte die Maus.
„Was machst du denn in meinen Kartons?“, fragte Paul Pappe.
„Wieso deine Kartons?“, sagte die Maus. „Das sind meine, ich wohne schliesslich darin!“
Paul war überrascht: „Du wohnst darin?“
„Wo denn sonst? Es gibt doch nichts besseres als ein Zuhause aus Pappe!“, sagte Maus.
„Da hast du allerdings Recht. Ich baue auch viel mit Pappe.“, sagte Paul Pappe.
Langsam kam die Maus hinter dem Kistenstapel hervor. „Was baust du denn?“
Stolz zeigt Paul Pappe auf den Basteltisch: „Ich baue gerade an einem Roboter.“
„Der ist ja großartig! Und den hast du gebaut, alleine?“
Paul wird ein wenig rot. „Ja“, sagte Paul, „allerdings ist das nicht immer so leicht, wenn man nur zwei Hände hat.“
Maus betrachtete interessiert den Roboter. „Wenn du mit zwei Pfoten einverstanden bist, könnte ich dir beim Bauen helfen.“
„Abgemacht!“, rief Paul freudestrahlend.

Gemeinsam betrachten sie das Zuhause von Maus. Der grosse Karton lag neben dem Kistenstapel auf der Seite.
„Sollen wir dein Zuhause neben mein Bett schieben?“, fragt Paul Pappe.
„Das wäre grossartig!“, sagte Maus begeistert. Gemeinsam stellten sie die Pappkiste auf und rückten sie an ihren Platz.
„Jetzt bin ich aber müde. Das war alles ganz schön aufregend.!“, sagte Paul Pappe.
Auch Maus gähnte herzhaft. „Ich wünsche dir eine..., wie heißt du eigentlich?“, fragte sie.
„Ich heiße Paul Pappe!“, sagte Paul Pappe und schlüpfte unter seine weiche Bettdecke.
„Das ist ja ein lustiger Name! Den kann ich mir gut merken.“, sagte Maus und verschwand in der großen Kiste.
„Gute Nacht, Maus“, sagte Paul Pappe noch und schlief ein.

Jetzt wisst ihr mehr darüber, wie Paul Pappe und Maus sich kennenlernten. Seitdem sind die beiden Freunde und bauen zusammen allerhand aus Pappe. Erst neulich haben Paul Pappe und Maus eine ganz besondere Girlande gebastelt. Diese ist auch im ersten Buch zu finden und hängt im Zimmer von Paul Pappe über der Gardinenstange.



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Die Texte des liebevoll illustrierten Vorlesebuchs sind in Reimform geschrieben. Kinder lieben Geschichten in Reimform.

Wir empfehlen das Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren.